Die aktuelle Corona-Krise stellt die Menschheit vor viele Herausforderungen und eine davon ist, wie Lehrer*innen kurzfristig das Lernen aber auch das soziale Miteinander organisieren. Ein tolles Interview von Jöran Muuß-Merholz mit Sebastian Schmidt beschreibt ausführlich, was nötig ist um digitale Medien gut begleitend zur Präsenz aber auch beim Homeschooling einzusetzen. Spoiler: es kommt nicht auf Technik und Arbeitspakete an.
Große Empfehlung für alle sich das Video anzusehen, um zu verstehen auf was es jetzt bei der Konzeption von Lernerfahrungen ankommt. Falls jemand argumentiert, das seien viel zu hohe Ansprüche: Ich denke, dass man mit sehr einfachen Mitteln (sogar dem Telefon) und Strukturierungsangeboten über den Tag hinweg zufriedenstellende Ergebnisse erzielen.
Drei zentrale Thesen darin für mich:
- Sebastian fühlt sich fast näher dran an den Schülern, weil er persönliche Kommunikationswege mit allen Schüler*innen etabliert hat, die sonst gar nicht so systematsich bestünden.
- Flipped Classroom betont und ermöglicht eigentlich die Präsenzphase und genau die fällt ja weg. Aufgabe ist es deshalb gerade nicht weiter Content und Aufgaben zu produzieren, sondern den persönlichen Kontakt und die Zusammenarbeit zu pflegen und organisieren.
- Wieder geht es eigentlich nicht um die Technik, sondern wie Menschen sich auch über digitale Medien nahe sein können.
- “Es kommt nicht darauf an, wer das Material erstellt, sondern wer die Schüler begleitet”
Danke für den Hinweis! Guck ich mir gleich mal an.